Ridnauner Flurnamenbuch
KULTUR
Ridnauner Flurnamenbuch vorgestellt
29.11.2019Am Dienstag (26. November) wurde im Kulturhaus von Ridnaun das Ridnauner Flurnamenbuch „Fin Wildnpîzat pisn Zengin Tîrl“ vorgestellt, das der Bildungsausschuss Ridnaun herausgegeben hat.
„Nach drei Jahren vollem Einsatz in einer kleinen Gruppe ist es jetzt endlich soweit, dass wir unser Ridnauner Flurnamenbuch der Öffentlichkeit vorstellen können“, freute sich Hermann Schölzhorn, Vorsitzender des Bildungsausschusses Ridnaun, in seiner Begrüßung. Jedes noch so kleine Grundstück habe früher seinen Namen gehabt, heute sind – vor allem aufgrund der massiven Veränderungen in der Landwirtschaft – viele davon nicht mehr in Gebrauch und deshalb zum Teil bereits in Vergessenheit geraten. Deshalb habe es sich eine Arbeitsgruppe im Bildungsausschuss zur Aufgabe gemacht, die Flurnamen zu erheben und sie so dem Vergessen zu entreißen. Dieser Gruppe gehörten neben Schölzhorn auch Paul Felizetti, Petra Volgger, Hermann Wild und Claudia Wurzer an. Fachkundige Begleitung erhielten sie vom Flurnamenexperten Johannes Ortner. In zahlreichen Treffen mit zahlreichen Ridnaunern, vor allem mit Bauern und Jägern, in denen mehr als 2.000 Flurnamen erhoben wurden.
„Das Buch geht jedoch weit über eine reine Auflistung der Flurnamen hinaus“, so Schölzhorn, enthalte es doch auch Informationen zur Geschichte der einzelnen Höfe genauso wie Beiträge u. a. zur Sagenwelt, zur bäuerlichen Arbeit und zum Handwerk sowie zum Bergbau, ergänzt durch zahlreiche Fotografien. „Damit ist ein kulturgeschichtliches Lesebuch entstanden, mit dem wir für die Nachwelt einen kulturellen Schatz von unschätzbarem Wert bewahren können“, so Schölzhorn.
Johannes Ortner erläuterte in seinem Vortrag einige Beispiele von Ridnauner Flur- und Kulturnamen, die zum größten Teil deutschen Ursprungs sind, teilweise aber auch sehr viel ältere Wurzeln haben und seit Jahrtausenden in Gebrauch sind. Paul Felizetti unternahm in seinen Ausführungen einen Streifzug durch das rund 350 Seiten starke Buch.
In ihren Grußworten unterstrichen Bürgermeister Sebastian Helfer, Fraktionsvorsteher Matthias Braunhofer und Martin Peer, Direktor im Amt für Weiterbildung, den Wert der Publikation, für die sie dem Bildungsausschuss ihren Dank aussprachen.
Bei einem Umtrunk und einem angeregten „Huamgart“ klang der Abend, der vom Kirchenchor Ridnaun mit Volksweisen umrahmt wurde, aus.
(Barbara Felizetti Sorg; Foto © Armin Strickner)
„Nach drei Jahren vollem Einsatz in einer kleinen Gruppe ist es jetzt endlich soweit, dass wir unser Ridnauner Flurnamenbuch der Öffentlichkeit vorstellen können“, freute sich Hermann Schölzhorn, Vorsitzender des Bildungsausschusses Ridnaun, in seiner Begrüßung. Jedes noch so kleine Grundstück habe früher seinen Namen gehabt, heute sind – vor allem aufgrund der massiven Veränderungen in der Landwirtschaft – viele davon nicht mehr in Gebrauch und deshalb zum Teil bereits in Vergessenheit geraten. Deshalb habe es sich eine Arbeitsgruppe im Bildungsausschuss zur Aufgabe gemacht, die Flurnamen zu erheben und sie so dem Vergessen zu entreißen. Dieser Gruppe gehörten neben Schölzhorn auch Paul Felizetti, Petra Volgger, Hermann Wild und Claudia Wurzer an. Fachkundige Begleitung erhielten sie vom Flurnamenexperten Johannes Ortner. In zahlreichen Treffen mit zahlreichen Ridnaunern, vor allem mit Bauern und Jägern, in denen mehr als 2.000 Flurnamen erhoben wurden.
„Das Buch geht jedoch weit über eine reine Auflistung der Flurnamen hinaus“, so Schölzhorn, enthalte es doch auch Informationen zur Geschichte der einzelnen Höfe genauso wie Beiträge u. a. zur Sagenwelt, zur bäuerlichen Arbeit und zum Handwerk sowie zum Bergbau, ergänzt durch zahlreiche Fotografien. „Damit ist ein kulturgeschichtliches Lesebuch entstanden, mit dem wir für die Nachwelt einen kulturellen Schatz von unschätzbarem Wert bewahren können“, so Schölzhorn.
Johannes Ortner erläuterte in seinem Vortrag einige Beispiele von Ridnauner Flur- und Kulturnamen, die zum größten Teil deutschen Ursprungs sind, teilweise aber auch sehr viel ältere Wurzeln haben und seit Jahrtausenden in Gebrauch sind. Paul Felizetti unternahm in seinen Ausführungen einen Streifzug durch das rund 350 Seiten starke Buch.
In ihren Grußworten unterstrichen Bürgermeister Sebastian Helfer, Fraktionsvorsteher Matthias Braunhofer und Martin Peer, Direktor im Amt für Weiterbildung, den Wert der Publikation, für die sie dem Bildungsausschuss ihren Dank aussprachen.
Bei einem Umtrunk und einem angeregten „Huamgart“ klang der Abend, der vom Kirchenchor Ridnaun mit Volksweisen umrahmt wurde, aus.
(Barbara Felizetti Sorg; Foto © Armin Strickner)
Quelle: https://www.dererker.it/de/news/8141-ridnauner-flurnamenbuch-vorgestellt.html