„Ein gutes Zeichen für die künftige Zusammenarbeit“

11. Oktober 2020 Aus Von Matthias
 
POLITIK

„Ein gutes Zeichen für die künftige Zusammenarbeit“

11.10.2020
Am vergangenen Freitag (9. Oktober) fand im Vereinssaal des Rathauses in Stange die konstituierende Sitzung des neugewählten Gemeinderates von Ratschings statt. Eröffnet und geleitet wurde die Gemeinderatssitzung von Erika Volgger (Bürgerliste).

Nachdem die Beschlussfähigkeit, Aufstellung, Vereinbarkeit und Wählbarkeit festgestellt worden waren, folgte die Eidesleistung von Bürgermeister Sebastian Helfer. „Die Gemeinderäte haben von den Wählern einen klaren Auftrag erhalten und durch die Annahme des Mandats die Verpflichtung übernommen, sich zum Wohle der Bevölkerung einzusetzen“, eröffnete Bürgermeister Helfer seine Rede und erklärte, dass er ganz klare Ziele habe, wie die künftigen Aufgaben, die auf die Gemeinde zukommen, gemeinsam bewältigt werden können. Das Ziel liege vor allem darin, Entscheidungen zu treffen, welche die Gemeinde voranbringen. Man werde nicht immer einer Meinung sein, aber was die Bürger mit Sicherheit nicht wollen, sind Richtungsstreitigkeiten, erklärte der Bürgermeister. Den „Neuen“ im Gemeinderat wünschte er viel Ausdauer, denn es gelte viele bürokratische Hürden zu überwinden, bevor Ideen umgesetzt werden könnten. Weiters kündigte er die Abhaltung einer Gemeinderatssitzung an, in welcher er das programmatische Dokument bzw. den Rahmen, die Vorhaben und Zielsetzungen für die nächste Verwaltungsperiode detaillierter vorstellen wird. Als wichtigste Punkte nannte er dabei die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung, Ausbau des Glasfasernetzes, familienfreundliche Tarifgestaltung und Unterstützung der Betriebe, damit sie in dieser schwierigen Situation weiterkommen, Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED, die Instandhaltung der Höfezufahrten, die Schneeräumung, Anpassung der Mini-Recyclinghöfe und die energetische Sanierung der öffentlichen Gebäude.

Vorschlag angenommen
Bzgl. des Vorschlages für die Besetzung des Ausschusses erklärte Helfer, dass alle Gemeinderäte über die notwendigen Voraussetzungen dafür verfügten und verständlicherweise jede Fraktion vertreten sein möchte. Aufgrund der Vorzugsstimmen und in Absprache mit den Ortsausschüssen sei seine Wahl auf Matthias Braunhofer (Ridnaun), Paul Gschnitzer (Mareit) und Thomas Strickner (Gasteig), welcher erneut das Amt des Vize-Bürgermeisters übernehmen wird, gefallen. Damit sei auch klar gewesen, so Helfer, dass die verbliebenen Posten im Ausschuss aufgrund der Frauenquote und des hervorragenden Ergebnisses an Gemeinderätinnen vergeben werden. Schließlich hätten alle SVP-Kandidatinnen, die zudem aus verschiedenen Fraktionen stammen, den Einzug in den Gemeinderat geschafft. „Etwas Besseres hätte mir als Bürgermeister nicht passieren können“, erklärte Helfer, denn mit dem rotierenden System – während der ersten Hälfte der Amtsperiode werden Alexandra Wild (Telfes) und Sonja Ainhauser (Außerratschings) im Ausschuss vertreten sein, 2023 werden sie von Eva Schölzhorn (Innerratschings) und Andrea Hellweger (Jaufental) abgelöst – sei es möglich alle Fraktionen einzubinden.
An die Bürgerliste richtete Helfer das Angebot, immer gesprächsbereit und für Vorschläge offen zu sein. „Natürlich hätten wir gerne im Ausschuss mitgearbeitet“, erklärte Erika Volgger, aber man werde nichtsdestotrotz eine klare, konstruktive und kritische Zusammenarbeit anstreben. Von der Regierung wünsche man sich eine transparente und faire Politik. Man müsse imstande sein, das Gemeinsame zu suchen, so Volgger.
In der geheimen Abstimmung votierten 15 Gemeinderäte für den Vorschlag des Bürgermeisters, einer dagegen und einer enthielt sich der Stimme. Nachdem ein Gemeinderatsmitglied der SVP bei der Sitzung nicht anwesend sein konnte, hat demzufolge auch ein Fraktionär der Bürgerliste mit Ja gestimmt, was Helfer als gutes Zeichen für die zukünftige Zusammenarbeit wertete.
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Quelle:https://www.dererker.it/de/news/10565–ein-gutes-zeichen-fuer-die-kuenftige-zusammenarbeit.html